Unzufriedenheit: 7 Dinge, die Sie sich nicht antun dürfen

Diese sieben Verhaltensweisen machen Sie garantiert unglücklich und unzufrieden. Befreien Sie sich davon. Hier erfahren Sie, wie das geht.

Unzufriedenheit: 7 Dinge, die Sie sich nicht antun dürfen
© Dylann Hendricks, unsplash.com

Gewohnheiten, die zu Unzufriedenheit führen

Haben Sie sich Verhaltensweisen angeeignet, die auf Dauer dazu führen, dass Sie unglücklich und unzufrieden sind? Um sieben solcher schädlichen Angewohnheiten geht es in diesem Beitrag.

Schlechte Gewohnheit 1: Jemand sein wollen, der Sie nicht sind.

Verbiegen und verstellen Sie sich nicht, nur um anderen zu gefallen. Geben Sie nicht vor, jemand zu sein, der Sie nicht sind. Das kostet Energie und erzeugt Angst, andere könnten Ihr wahres Ich entdecken und Ihnen die Maske vom Gesicht reißen.

Was immer du im Leben tust, sei du selbst, sei anders.

Wir alle haben Fehler und Schwächen. Kein Grund, sich dafür zu schämen und diese zu verstecken. Haben Sie den Mut, authentisch zu sein. Sie müssen nicht perfekt sein, um liebenswert zu sein und geliebt zu werden.

Sie werden Menschen treffen, die Sie so mögen, wie Sie sind. Sie werden Menschen begegnen, die Ihr wahres Ich mögen. Es wird Menschen geben, die Sie so lieben und annehmen, wie Sie sind. 

Vielleicht sind es wenige. Dafür aber sind es Menschen, in deren Gegenwart Sie sich wohlfühlen. Seien Sie ein Original und leben Ihre Originalität.

Schlechte Gewohnheit 2: Andere für Ihre Probleme verantwortlich machen.

Wenn Sie andere oder die Umstände dafür verantwortlich machen, was Sie durchmachen, erleben, haben oder nicht haben, dann legen Sie die Verantwortung für Ihr Leben in die Hände anderer. Sie geben anderen Macht über Ihr Leben. Die Folge ist: Es wird sich solange nichts zum Besseren für Sie wenden, solange sich die anderen oder die Umstände nicht ändern. Bis dahin sind Sie anderen und den Umständen auf Gedeih und Verderben ausgeliefert. Das Leben, die Mitmenschen, die Eltern, die Gesellschaft, der Staat schulden Ihnen nichts.

Warum sollten diese sich um Ihre Probleme kümmern? Geben Sie Ihre Macht nicht aus der Hand. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben. Setzen Sie sich an das Steuer Ihres Lebens und fahren. Erst dann können Sie über Ihr Leben bestimmen und Ihre Situation und Ihr Leben verbessern. Es ist Ihr Leben und Ihre Verantwortung, dafür zu sorgen, dass es Ihnen gut geht.

Warum es wichtig ist, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, erfahren Sie in meinem Beitrag über Selbstverantwortung. Hier sind die Vorteile, wenn Sie die Verantwortung für Ihr Leben übernehmen.

Schlechte Gewohnheit 3: Ihr Glücklichsein von Ihrem Partner abhängig machen.

Ihr Partner kann Ihrem Leben keinen Sinn geben oder Sie glücklich machen. Wenn Sie Ihr Glück von Ihrem Partner abhängig machen, dann bürden Sie ihm eine Verantwortung auf, die er nicht hat und nicht tragen kann. Aus Angst, Ihren Partner zu verlieren, verbiegen Sie sich ständig, da Sie sich nicht trauen, Ihr Leben so zu leben, wie Sie es für richtig halten. Ihrem Partner könnte das ja missfallen. Sie tun vieles nur um des lieben Friedens willen. Das schränkt Sie in Ihrer persönlichen Entfaltung enorm ein.

Ihr Partner kann Sie nicht glücklich machen. Das können nur Sie!

Wenn Sie sich alleine nicht ausgefüllt fühlen, dann kann Ihr Partner diese Leere nicht füllen. Entlassen Sie Ihren Partner aus der Verantwortung, Sie glücklich machen zu müssen. Machen Sie sich selbst glücklich. Dann hat auch Ihr Partner Freude an Ihnen.

Lesen Sie den Beitrag meiner Partnerin über die Irrtümer in einer Partnerschaft.

Schlechte Gewohnheit 4: Sich mit Menschen umgeben, die Ihnen nicht guttun.

  • Dazu gehören Menschen, in deren Gegenwart Sie sich unwohl fühlen oder langweilen.
  • Dazu gehören Menschen, die Sie ständig kritisieren oder ändern wollen.
  • Dazu gehören Menschen, die immer nur über sich reden und sich nicht für Sie interessieren.
  • Dazu gehören Menschen, die ständig klagen, jammern und schlecht über andere reden.
  • Dazu gehören Menschen, die pessimistisch eingestellt sind und überall ein Haar in der Suppe finden.
  • Dazu gehören Menschen, die Sie nur dann anrufen, wenn sie Ihre Hilfe brauchen.

Diese Menschen sind Vampire, die Ihnen Ihre Energie und gute Laune rauben. Das Leben ist zu kostbar und zu kurz, um es mit solchen Menschen zu verbringen.

Auf Menschen trifft zu, was auch auf Schuhe zutrifft: Tun sie weh, passen sie nicht.

Verbringen Sie Ihre Zeit mit Menschen, die Sie inspirieren, von denen Sie etwas lernen können, in deren Gegenwart Sie sich lebendig und wohl fühlen. Beziehungen sollten Ihnen guttun, nicht schaden.

Schlechte Gewohnheit 5: Undankbar und nie mit dem zufrieden sein, was man hat.

Nicht dankbar sein ist ein sicherer Garant für Unzufriedenheit und Unglücklichsein. Immer mehr haben wollen, nie mit dem zufrieden sein und schätzen, was man besitzt, das erzeugt das ungute Gefühl, es fehle einem etwas Wichtiges. Statt darüber nachzudenken, was Ihnen fehlt, machen Sie sich bewusst, was Sie besitzen und das andere gerne hätten.

  • Vielleicht haben Sie einen liebevollen Partner, um den andere Sie beneiden.
  • Vielleicht haben Sie Kinder, um die andere Eltern Sie beneiden.
  • Vielleicht haben Sie Freunde, um die Sie andere beneiden.
  • Vielleicht haben Sie einen Job, um den Sie andere beneiden.
  • Vielleicht haben Sie eine Art, mit Menschen umzugehen, um die Sie andere beneiden.
  • Vielleicht verfügen Sie über Talente und Fähigkeiten, um die Sie andere beneiden.

Machen Sie sich auf die Suche nach Ihren Reichtümern und seien Sie täglich(!) dafür dankbar. Sie werden erstaunt sein, wie gut sich Dankbarkeit anfühlt.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Dankbarkeit. Zitate zur Zufriedenheit.

Schlechte Gewohnheit 6: Ständig Ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen.

Zurückstecken und nachgeben ist in Ordnung, solange das nicht zur Gewohnheit wird. Wenn Sie sich ständig danach richten, was andere wollen und Ihre Bedürfnisse ständig verleugnen, dann fühlen Sie sich irgendwann ausgenutzt und missbraucht. Sie ernten für Ihr Nachgeben nämlich nur selten Dankbarkeit. Mal abgesehen davon, dass Sie selbst zu kurz kommen und sich um Ihr Glück betrogen fühlen.

Achten Sie darauf, dass Ihre wichtigen Bedürfnisse erfüllt und befriedigt werden. Sorgen Sie dafür, dass Sie nicht zu kurz kommen. Dann geht es Ihnen gut und Sie können anderen gegenüber aus freien Stücken großzügig sein.

Machen Sie den Selbstlosigkeitstest und schauen, ob Sie zu selbstlos sind.

Schlechte Gewohnheit 7: Andere beneiden.

Wenn Sie ständig andere beneiden, dann ist das ein sicherer Garant für Unglücklichsein, Ärger und Missgunst. Andere beneiden heißt, deren Glück zu Ihrem Unglück zu machen. Neidgefühle sind immer ein sicheres Zeichen dafür, dass man sich nicht seines Reichtums bewusst ist bzw. diesen nicht schätzt. Lernen Sie darauf zu achten, wofür Sie dankbar sein können und entfernen so das Gift Neid, das Sie auffrisst.

Lesen Sie hierzu den Beitrag zum Streben nach Glück.

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Barbara schreibt am 04.10.2023

Mir ist auf meinem Weg durch das Leben nie ein Menschen "begegnet", der auf Missverhältnisse in einem selbst mit solcher Deutlichkeit und so wortgewandt hinweisen kann wie Rolf Merkle. Gleichzeitig strahlen seine Worte aber so viel Herzenswärme und Zugewandtheit aus, dass niemand sich verletzt fühlen könnte. Ich bin sooo dankbar, immer wieder von ihm zu lesen. Und ja, ich weiß, dass er leider schon verstorben ist. Dennoch ziehe ich ihn häufig im Alltag zu Rate, z. Bsp. über diesen beeindruckenden Newsletter.


Melzer Sascha schreibt am 07.02.2023

Super Leitfaden eigentlich....aber

Es gibt Menschen die wird das verunsichern bzw falsche Vorurteile entwickeln, zb sich von Menschen fernhalten die langweilig sind anscheinend, vllt hsben die aber eine psychische Erkrankung zb Depression
Kein Wunder das viele Menschen so kalt sind oder gemobbt werden


Manfred Herth schreibt am 07.09.2022

Ich fühle mich geschwächt und unwohl ~ bin seit langem über 20 Jahren Tumorkrank aber kämpfe mich dauerhaft durch vieles durch aber die Zufriedenheit usw.... fehlt


Katrin schreibt am 28.04.2020

*lach* Ich sehe da einen eklatanten Widerspruch: Der Mensch soll nicht neidisch sein (7), aber auf das gucken, worum er von anderen beneidet wird (5)? Wenn ich auf das schaue, was andere toll finden, bin ich doch auch ziemlich fremdbestimmt, oder? Ich muss eigentlich mir selbst genügen. Egal, was andere meinen...


Bela schreibt am 03.12.2019

Danke, Dr. Merkle, ich schätze Ihren Artikel sehr. Zum Kommentar von....vom 11.11.2019: Diese Symptome kenne ich gut, ich habe sie lange nicht wirklich beachtet, nur jedesmal Angst gehabt, als sie sich zeigten. Ich hatte einen Job u.habe eine (Herkunfts-) Familie, die mir einiges abverlangt(e). Doch ich funktionierte weiter u.fühlte mich f.alles zuständig bis ich in einem heftigen Burnout landete. Aus jetziger Sicht hätte ich schon viel früher einiges im Leben ändern können- Job ändern/kündigen, Familie in Selbstverantwortung entlassen, auf meine Bedürfnisse achten. Ich wünsche dir viel Kraft, schau gut auf dich und deine wahren Bedürfnisse!


Inhalt des Beitrags   
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 Gewohnheiten, die zu Unzufriedenheit führen
 Schlechte Gewohnheit 1: Jemand sein wollen, der Sie nicht sind.
 Schlechte Gewohnheit 2: Andere für Ihre Probleme verantwortlich machen.
 Schlechte Gewohnheit 3: Ihr Glücklichsein von Ihrem Partner abhängig machen.
 Schlechte Gewohnheit 4: Sich mit Menschen umgeben, die Ihnen nicht guttun.
 Schlechte Gewohnheit 5: Undankbar und nie mit dem zufrieden sein, was man hat.
 Schlechte Gewohnheit 6: Ständig Ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen.
 Schlechte Gewohnheit 7: Andere beneiden.
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