Die kognitive Dissonanz ist ein unangenehmer Gefühlszustand, den wir alle kennen. Sie entsteht, wenn unsere Gefühle und Gedanken nicht zusammenpassen.
Kognitive Dissonanz ist ein negativer Gefühlszustand, den wir verspüren, wenn wir nicht vereinbare Gedanken, Meinungen, Wünsche oder Absichten haben.
Eine kognitive Dissonanz kann zum Beispiel auftreten, wenn wir uns für den Kauf eines Produktes entschieden haben und nach dem Kauf Informationen erhalten, die die Richtigkeit unserer Kaufentscheidung in Frage stellen.
Du hast dich nach langem Recherchieren und Überlegen für den Kauf eines bestimmten Autos entschieden. Nachdem du den Kaufvertrag unterschrieben hast, liest du in einem Autotest, dass dein Auto sehr schlecht abgeschnitten hat. Wie gehst du mit dieser Information um? Du hast den Kaufvertrag unterschrieben und kannst ihn nicht mehr rückgängig machen.
Zunächst einmal wirst du wahrscheinlich ärgerlich oder verunsichert sein. Nach der Theorie der kognitiven Dissonanz wirst du dann alles tun, um deine Kaufentscheidung vor dir zu rechtfertigen und nicht allzu viele negative negative Gefühle aufkommen zu lassen. Vielleicht tust du die Testergebnisse als nicht zuverlässig ab oder aber suchst nach Vorzügen deines neuen Wagens, die im Test nicht erwähnt wurden. Du rechtfertigst also vor dir und vielleicht auch vor anderen deine Kaufentscheidung, um deine (unangenehme) kognitive Dissonanz zu reduzieren.
Fast alle Eltern sagen, dass ihre Kinder ihr Leben bereichern und erfüllen. Tatsache aber ist: Kinder kosten viel Geld und Nerven, bereiten viele schlaflose Nächte und machen Stress. Indem Eltern ihre Kinder idealisieren und ihr Leben schönreden, vermeiden sie eine unangenehme kognitive Dissonanz.
Die Theorie der kognitiven Dissonanz beschäftigt sich also damit, wie wir nach dem Treffen einer Entscheidung Informationen verarbeiten, die die Richtigkeit unserer Entscheidung in Frage stellen.
Zunächst fühlen wir Verunsicherung und Angst. Um die Angst zu reduzieren, können wir unterschiedliche Strategien einsetzen. Wir ändern entweder unser Verhalten, um es mit der Information in Einklang zu bringen, oder wir ändern unsere Einstellung. Wir geben z.B. der Information den Vorrang, die unsere Entscheidung als richtig erscheinen lässt und versuchen, die gegenteilige Information auszublenden oder abzuwerten.
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