Wenn Sie die Angst vor dem Erröten überwinden möchten dann müssen Sie an Ihren negativen Bewertungen bzgl. des Errötens ansetzen. Hilfen für die Überwindung der Angst vorm Rotwerden.
Wie die Angst vor dem Erröten in einer Therapie behandelt wird, erfahren Sie in diesem Video. Eine Betroffene berichtet, wie sie nach der Therapie bei einem Psychologen selbstsicher mit dem Rotwerden umgeht.
Wenn Sie sich fu?r eine Therapie entschließen, dann empfehle ich Ihnen eine kognitive Verhaltenstherapie bei einem psychologischen Psychotherapeuten. Warum? Weil Ihre Angst vor dem Erro?ten von Ihrem Kopf, Ihrem Denken ausgeht, und genau da muss sie auch beka?mpft werden. Wenn Sie die Angst vor dem Erro?ten abbauen und verlieren mo?chten, dann mu?ssen Sie an Ihren negativen und unangemessenen Bewertungen bezu?glich des Erro?tens ansetzen
Ziel einer Therapie ist, dass Sie lernen, das Erro?ten nicht mehr als Katastrophe anzusehen, sondern als la?stige, aber unbedrohliche Reaktion Ihres Ko?rpers. Dann ko?nnen Sie mit dem Erro?ten so selbstsicher und selbstbewusst umgehen, wie Angelika.
Ich werd immer noch schneller rot als andere, aber ich mach mir nicht mehr viel draus und seitdem ist es viel besser. Irgendwann hab ich angefangen, das Rotwerden zum Thema zu machen. Wenn ich ein Referat halten muss und merke, dass ich rot werde, sage ich: "Ich muß jetzt mal was anderes sagen. Ich weiß, daß ich gerade rot wie eine Tomate bin, das hat nicht viel zu bedeuten. Ich hab das o?fter und bei jeder Kleinigkeit. Mein vegetatives Nervensystem ist ziemlich hyperreaktiv. Ich bin halt so." Dann schnauf ich einmal durch und die Ro?te geht zuru?ck.
Ich hab nie erlebt, daß jemand das seltsam fand. Jetzt brauche ich auch das nicht mehr. Auch bei meinen Freunden hab ich das Rotwerden zum Thema gemacht. Wenn mir jemand ein Kompliment macht, lach ich und sag: "Jetzt sei bloß still, sonst werd ich rot, und ich hasse es, rot zu werden" Oder ich fass mir ins Gesicht und sag "Ich werd grad rot, stimmt's? Ich schein wieder mal schmutzige Gedanken zu haben." Dabei lache ich und die anderen lachen auch.
Je selbstbewusster Sie mit dem Erro?ten umgehen ko?nnen, umso gelassener ko?nnen Sie darauf reagieren, d.h. umso weniger geraten Sie in Panik, wenn Sie feststellen, dass Sie gleich wieder erro?ten. Wir haben ja bereits gesagt, dass der Gedanke "Jetzt bloß nicht rot werden" erst recht zum Erro?ten fu?hrt, weil Sie dadurch bei sich Panik erzeugen.
Je weniger Sie das Erro?ten als Katastrophe ansehen, umso seltener erro?ten Sie! Auf dieses Ziel arbeiten Sie in der Therapie hin.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Therapie wird sein, dass Sie lernen, sich Schwa?chen und Fehler zuzugestehen und lernen, sich trotz Ihrer Schwa?chen selbst anzunehmen. Sie lernen: Das, was ich von mir selbst denke, ist wichtiger, als das, was andere von mir denken. Angelika dru?ckte es so aus:
Das Problem lo?ste sich, als ich lernte, mich selbst so zu akzeptieren, wie ich bin. Was ist eigentlich so schlimm daran, rot zu werden? Ein Problem ist es nur, wenn man es selber dazu macht.
Wenn Sie das Erro?ten nicht mehr zum Problem machen, dann ko?nnen Sie auf Bemerkungen Ihrer Mitmenschen wie "Du brauchst doch nicht rot zu werden", so reagieren: "Stimmt! - das mache ich freiwillig" oder "Nein, ich brauche nicht, aber dann kommen meine blauen Augen besser zur Geltung", und dabei ein entwaffnendes La?cheln auf Ihre Lippen setzen. Oder Sie ko?nnen auf Fragen wie "Warum wirst du denn rot?" mit "Wenn Du willst, kann ich das auch in Blau" antworten.
Auch wenn dieses Ziel momentan fu?r Sie noch in weiter Ferne liegt, es ist erreichbar fu?r Sie. Ihre Angst ist gelernt und deshalb ko?nnen Sie diese auch wieder verlernen! Vermutlich wird Ihr Therapeut Ihnen empfehlen, ein Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung zu erlernen. Diese Entspannungstechnik hilft Ihnen, die ko?rperlichen Begleiterscheinungen Ihrer Angst zu reduzieren. Da Ihr Erro?ten eine Stressreaktion Ihres Ko?rpers ist, werden Sie durch die Anwendung der Entspannung seltener erro?ten.
Wenn Sie sich für eine Therapie entschließen, dann empfehle ich Ihnen eine kognitive Verhaltenstherapie bei einem psychologischen Psychotherapeuten. Warum? Weil Ihre Angst vor dem Erröten von Ihrem Kopf, Ihrem Denken ausgeht, und genau da muss sie auch bekämpft werden. Wenn Sie die Angst vor dem Erröten abbauen und verlieren möchten, dann müssen Sie an Ihren negativen und unangemessenen Bewertungen bezüglich des Errötens ansetzen.
Ziel einer Therapie ist, dass Sie lernen, das Erröten nicht mehr als Katastrophe anzusehen, sondern als lästige, aber unbedrohliche Reaktion Ihres Körpers. Dann können Sie mit dem Erröten so selbstsicher und selbstbewusst umgehen, wie Angelika.
Ich werd immer noch schneller rot als andere, aber ich mach mir nicht mehr viel draus und seitdem ist es viel besser. Irgendwann hab ich angefangen, das Rotwerden zum Thema zu machen. Wenn ich ein Referat halten muss und merke, dass ich rot werde, sage ich: "Ich muss jetzt mal was anderes sagen. Ich weiß, dass ich gerade rot wie eine Tomate bin, das hat nicht viel zu bedeuten. Ich hab das öfter und bei jeder Kleinigkeit. Mein vegetatives Nervensystem ist ziemlich hyperreaktiv. Ich bin halt so." Dann schnauf ich einmal durch und die Röte geht zurück.
Ich hab nie erlebt, dass jemand das seltsam fand. Jetzt brauche ich auch das nicht mehr. Auch bei meinen Freunden hab ich das Rotwerden zum Thema gemacht. Wenn mir jemand ein Kompliment macht, lach ich und sag: "Jetzt sei bloß still, sonst werd ich rot, und ich hasse es, rot zu werden" Oder ich fass mir ins Gesicht und sag "Ich werd grad rot, stimmt"s? Ich schein wieder mal schmutzige Gedanken zu haben." Dabei lache ich und die anderen lachen auch.
Je selbstbewusster Sie mit dem Erröten umgehen können, umso gelassener können Sie darauf reagieren, d.h. umso weniger geraten Sie in Panik, wenn Sie feststellen, dass Sie gleich wieder erröten. Wir haben ja bereits gesagt, dass der Gedanke "Jetzt bloß nicht rot werden" erst recht zum Erröten führt, weil Sie dadurch bei sich Panik erzeugen. Je weniger Sie das Erröten als Katastrophe ansehen, umso seltener erröten Sie! Auf dieses Ziel arbeiten Sie in der Therapie hin.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Therapie wird sein, dass Sie lernen, sich Schwächen und Fehler zuzugestehen und lernen, sich trotz Ihrer Schwächen selbst anzunehmen. Sie lernen: Das, was ich von mir selbst denke, ist wichtiger, als das, was andere von mir denken. Angelika drückte es so aus:
Das Problem löste sich, als ich lernte, mich selbst so zu akzeptieren, wie ich bin. Was ist eigentlich so schlimm daran, rot zu werden? Ein Problem ist es nur, wenn man es selber dazu macht.
Wenn Sie das Erröten nicht mehr zum Problem machen, dann können Sie auf Bemerkungen Ihrer Mitmenschen wie "Du brauchst doch nicht rot zu werden", so reagieren: "Stimmt! - das mache ich freiwillig" oder "Nein, ich brauche nicht, aber dann kommen meine blauen Augen besser zur Geltung", und dabei ein entwaffnendes Lächeln auf Ihre Lippen setzen. Oder Sie können auf Fragen wie "Warum wirst du denn rot?" mit "Wenn Du willst, kann ich das auch in Blau" antworten.
Auch wenn dieses Ziel momentan für Sie noch in weiter Ferne liegt, es ist erreichbar für Sie. Ihre Angst ist gelernt und deshalb können Sie diese auch wieder verlernen! Vermutlich wird Ihr Therapeut Ihnen empfehlen, ein Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung zu erlernen. Diese Entspannungstechnik hilft Ihnen, die körperlichen Begleiterscheinungen Ihrer Angst zu reduzieren. Da Ihr Erröten eine Stressreaktion Ihres Körpers ist, werden Sie durch die Anwendung der Entspannung seltener erröten.
Gibt es Medikamente gegen das Erröten? Sollte man das Erröten operativ unterbinden? Diese Fragen werden in diesem Video beantwortet.
Immer wieder werde ich gefragt, ob man die Angst vor dem Rotwerden nicht durch Medikamente in den Griff bekommen könnte. Bis zu einem gewissen Maße geht das. Ich bin jedoch nicht dafür und das aus verschiedenen Gründen.
Zum einen kann kein Medikament die Ursachen unserer Angst beseitigen, nämlich unsere ängstlichen Gedanken. Wir haben weiterhin Angst vor Ablehnung oder Angst vor dem Erröten. Nur wir spüren die körperlichen Begleiterscheinungen der Angst weniger durch die Medikamente. Da Medikamente keine Angst heilen können, werden wir zum Sklaven der Medikamente. Ja, wir entwickeln eine neue Angst, nämlich die Medikamente abzusetzen und wieder einen Rückfall zu erleiden. Wir werden also psychisch von den Medikamenten abhängig.
Andererseits verhindern Medikamente, dass wir Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten entwickeln können. Wahres und hilfreiches Selbstvertrauen gewinnt man nur dadurch, dass man das tut, wovor man Angst hat, und erlebt, dass man damit umgehen kann.
Sie haben vielleicht schon einmal von einer Operation gehört, der sog. endoskopischen transthorakalen Sympathektomie. Das sympathische Nervensystem, ein Teil unseres vegetativen Nervensystem, steuert u.a. die Blutzufuhr zum Gesicht. Bei der Operation wird der sympathische Nerv, der die Blutzufuhr reguliert, durchtrennt oder abgeklemmt und damit das Erröten unterbunden.
Es mag zwar einfacher klingen, sich kurz mal unter das Messer zu legen, als selbst an sich zu arbeiten, aber als Psychotherapeut kann ich Ihnen diese Operation nicht empfehlen. Erröten ist eine normale biologische Anpassungsreaktion unseres Körpers, lediglich unsere Angst ist unangemessen. Zur Überwindung von Angst gibt es viele wirksame Strategien, eine Operation gehört hierzu nicht.
Ein solcher Eingriff in unser sympathisches Nervensystem kann Nebenwirkungen haben, denn wir greifen nicht ungestraft in ein gut funktionierendes System ein.
Da die Ursachen des Errötens nicht beseitigt werden, muss sich der Körper andere Wege suchen, den Temperaturanstieg auszugleichen. Es kommt zum sog. Kompensatorischen Schwitzen, d.h. wir schwitzen verstärkt und zwar vor allem am Rumpf und an den Beinen. Wir bekommen trockene Hände und Augen, die Hände und Füße sind häufiger kalt. Die Thermoregulation des Körpers wird verändert.
Manchmal treten Verdauungs- und Potenzprobleme auf. Bei der Operation kann zudem kein Erfolg garantiert werden und andere Nerven können die Funktion der durchtrennten Nerven übernehmen, so dass nach einiger Zeit alles wieder beim Alten ist.
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