Die Angst vorm Erröten hat Auswirkungen auf unser Denken Fühlen und unser Verhalten. Diese schauen wir uns hier an und schauen wie die Angst vorm Rotwerden entsteht.
Dieses Video beantwortet die Fragen: Wie macht sich die Angst vorm Erröten bemerkbar? Warum erröten manche Menschen schneller und stärker als andere?
Die Angst vorm Erröten hat vielfältige Auswirkungen auf unser Denken und Fühlen, unsere Körperreaktionen und unser Verhalten.
Das am häufigsten erlebte Gefühl ist die ständige Angst vorm Rotwerden. Hinzukommen große Schamgefühle, Minderwertigkeitsgefühle sowie Ärger und Wut auf sich, dass man sich nicht im Griff hat.
Diese kreisen darum, dass wir nicht in Ordnung sind und andere dies am Erröten bemerken, unser Erröten peinlich ist und wir uns damit blamieren, andere uns wegen des Rotwerdens auslachen, ablehnen oder meiden, und dass andere am Erröten unseren Gefühlszustand ablesen können. Und wir verurteilen uns für unsere Angst und halten uns für einen Versager.
Erröten verbunden mit einem Hitzegefühl, Herzklopfen bis hin zu Herzrasen, Übelkeit, Atemnot, Durchfall, Muskelanspannung, Schweißausbrüche sowie ein, Engegefühl in der Brust und ein Kloß im Hals.
Da gibt es zum einen vieles, was wir vermeiden, um keine Angst mehr zu verspüren:
Und dann gibt es Verhaltensweisen, die wir uns ausdenken, um unsere Angst zu verringern:
Wie eine Erythrophobie entsteht und wie Sie in den Teufelskreis der Angst geraten, das ist ein Thema dieses Videos. Und Sie erfahren, ob es Denk- und Verhaltensweisen gibt, die eine Erythrophobie fördern.
Das Erröten selbst macht keine Angst. Die Angst vor dem Erröten entsteht erst durch unsere Bewertung. Erst wenn wir das Erröten als furchtbar, als Versagen oder als peinlich bewerten, bekommen wir Angst vor dem Erröten. Eine Errötungsangst beginnt meist mit einem Erlebnis, das wir als sehr peinlich erlebt haben. Wir waren in einer Situation, in der wir rot wurden und in der sich andere vielleicht über uns lustig gemacht haben.
Wir fühlten uns erniedrigt und gedemütigt. Vielleicht haben die anderen auch gar nicht negativ reagiert, wir haben jedoch das Erröten als so peinlich erlebt, dass wir uns in Grund und Boden geschämt haben und daraufhin eine große Angst entwickelt haben, uns nochmals so zu blamieren.
Je mehr Angst wir jedoch vor dem Erröten haben, umso häufiger erröten wir!
Die Angst vor dem Erröten ist quasi Benzin, das wir in die Glut kippen und das die Flammen bzw. das Rotwerden erst so richtig entfacht. Es entsteht ein Teufelskreis, eine Art Kettenreaktion, aus ängstlichen Gedanken und daraus resultierenden Stressreaktionen unseres Körpers.
Angelika erzählt:
Je mehr ich versuche, nicht rot zu werden, je mehr Angst ich davor habe, umso intensiver und länger dauert solch eine Rot-Kack-Phase dann an. Es ist einfach ein scheiß Teufelskreis, aus dem ich nicht mehr rauskomme.
Je geringer unser Selbstwertgefühl ist und je wichtiger uns die Meinung anderer ist, je mehr Sorgen wir uns darum machen, was andere wohl über uns denken könnten, umso mehr Angst haben wir vor dem Rotwerden. D.h. je größer unsere Angst vor Ablehnung ist, umso mehr Angst haben wir auch, dass andere uns aufgrund des Errötens ablehnen und umso mehr Angst haben wir natürlich vor dem Erröten.
Auch die verständliche Neigung, uns ängstlich zu beobachten und unseren Körper nach ersten Anzeichen des Errötens abzusuchen, fördert die Neigung zum Erröten, da wir dadurch schnell eine Kettenreaktion aus Angstgedanken und körperlichen Reaktionen auslösen.
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