Grübeln ist eine negative Form des Nachdenkens. Die Gedanken drehen sich im Kreis, ohne dass eine Lösung gefunden wird. Was gegen das Grübeln hilft, erklärt dieser ABC-Beitrag.
Grübeln ist eine negative Form des Nachdenkens. Grübeln führt uns in eine Endlosschleife. Die Gedanken kreisen wie die Autos in einem Kinderkarussell – ohne je anzukommen. Wir machen uns Gedanken um Probleme und Situationen, für die es keine Lösung gibt. Grübeln können wir darüber, dass wir uns in der Vergangenheit hätten anders verhalten sollen oder warum etwas schiefgelaufen ist. Grübeln kann sich aber auch auf die Zukunft beziehen.
Wir grübeln darüber:
Gemeinsam ist allen Grübelgedanken, dass wir uns nicht damit befassen, was wir konkret tun können, um das Problem zu lösen und uns nicht auf die Gegenwart konzentrieren.
Negative Auswirkungen des zwanghaften und ständigen Grübelns sind, dass wir:
Grübeln kann auch scheinbar einen Vorteil haben. Wenn wir uns durch unser Grübeln nicht an die Umsetzung unserer Pläne machen, können wir einen möglichen Misserfolg oder eine Ablehnung vermeiden. Durch Grübeln bekommen wir den Eindruck, aktiv zu sein, ohne das Risiko eines Scheiterns. Grübeln hat Krankheitswert, wenn es in Verbindung mit Depressionen, einer Zwangsstörung oder der generalisierten Angststörung auftritt.
Über ein Problem nachdenken ist sinnvoll, wenn:
Wenn wir zum Grübeln neigen, dann ist es zunächst wichtig, dass wir das Grübeln bemerken und einsehen, dass es einem nicht weiterhilft. Die Methode des Gedankenstopps kann dabei helfen: Bei dieser Methode unterbrechen wir die Grübelgedanken, indem wir in Gedanken oder sprachlich „STOPP“ rufen und dabei in die Hände klatschen.
Notiere dir täglich deine Grübelgedanken auf einen Zettel, den du dann zusammenknüllst und mit den Worten "Weg mit euch" demonstrativ in den Abfall wirfst. Dieser Trick wird dich kurzfristig von lästigen Gedanken befreien – so das Ergebnis von Untersuchungen.
Eine weitere Möglichkeit, mit Grübelgedanken umzugehen, ist zu fragen: Helfen mir die grüblerischen Gedanken, meine Probleme zu lösen? Ist die Antwort ‘Nein’, dann werde aktiv und wende dich etwas zu, was dich ablenkt (aufräumen, Sport treiben, gute Musik hören). Zur Ablenkung und um sich auf andere Gedanken zu bringen, können auch gute Laune Fragen wertvolle Dienste leisten.
Wenn du die lästigen Grübeleien nicht alleine in den Griff bekommst, dann wende dich an eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten. Hinter chronischem Grübeln könnte auch eine Angsterkrankung stecken. Wenn das Grübeln in Bezug auf alltägliche Ereignisse länger als 6 Monate anhält, dann wird von einer generalisierten Angststörung gesprochen.
Um herauszufinden, ob du unter einer generalisierten Angststörung leidest, kannst du unseren Psychotest Generalisierte Angststörung machen.
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Habe mal wieder eine depressive Phase.. besonders mit Gruebeln. Da ich unter eine Angszstoerung leide, ist es manchmal nicht so einfach davon wegz ukomnen. Mache auch Entspannungsuebungen.