Zwischen unseren Gefühlen und unserem Gehirn besteht ein untrennbarer Zusammenhang. Wie unser Gehirn funktioniert und was beim Lernen passiert, erfahren Sie hier.
Vielleicht haben Sie bisher immer getrennt zwischen Ihrem Verstand und Ihren Gefühlen. Das Gehirn stand für Sie möglicherweise in keinerlei Beziehung zu Ihren Gefühlen. Doch dem ist nicht so. Unser Gehirn hat bei unseren Gefühlen ein Wörtchen mitzureden. Im Folgenden zeige ich Ihnen mehr über den Zusammenhang zwischen unseren Gedanken und Gefühlen. Sie erfahren,
Dieses Wissen kann Ihnen helfen, Ihre Reaktionen zu verstehen und Ihnen Mut zur Veränderung machen.
Unser Gehirn ist ein großartiges Instrument. Es ermöglicht uns, Erfahrungen zu speichern, sodass wir zukünftig nicht mehr dieselben Fehler machen. Durch seine Hilfe können wir uns an neue Situationen anpassen und spontan reagieren. Ferner erlaubt uns unser Gehirn, uns Visionen für die Zukunft zu machen und Neues zu entwickeln. Gleichzeitig ist unser Gehirn zuständig für unsere Motivation, die Gefühle, Belohnung und Bestrafung und unser sexuelles Verlangen.
Vergleichbar ist unser Gehirn mit einem Computer. Unsere Gedanken sind die Software des Computers. Wenn Sie einen Computer besitzen, dann kennen Sie wahrscheinlich auch die leidvolle Erfahrung, dass es Software-Probleme geben kann. Wenn die Software fehlerhaft ist, dann stimmt das Ergebnis nicht. Das Gleiche passiert, wenn wir fehlerhafte, sprich unangemessene und negative Gedanken haben. Sie führen zu Gefühlen, die in einer bestimmten Situation übertrieben oder unangemessen sind. So sehen Menschen mit einer Angststörung zum Beispiel Gefahren, wo keine Gefahr besteht.
Wer jähzornig ist, sieht sich schnell von anderen bedroht, angegriffen und gekränkt, weil er in den Worten anderer oft einen Angriff auf seine Person heraushört. Sind wir verzweifelt, dann reden wir uns ein, dass es keinen Ausweg für uns gibt und wir die Situation nicht ertragen können. Wenn wir eifersüchtig sind, dann malen wir uns meist fälschlicherweise aus, unser Partner betrüge uns und liebe eine andere Person mehr als uns.
Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob unsere Gedanken der Situation angemessen und hilfreich sind oder nicht. Es verarbeitet unsere Gedanken und Bewertungen blind und liefert uns das Ergebnis in Form von Gefühlen und körperlichen Reaktionen. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, sich möglichst hilfreiche und gesunde Gedanken zu machen.
Wenn Sie mehr über die Entstehung von Gefühlen wissen möchten, dann lesen Sie die Selbsthilfe Informationen Gefühle beeinflussen.
Unser Gehirn besteht aus 100 Milliarden Nervenzellen, die miteinander verschaltet sind. Man spricht auch vom neuronalen Netzwerk. Mithilfe der Nervenfortsätze werden Informationen weitergeleitet, bewertet und verarbeitet. Wenn wir etwas neu lernen, entstehen neue Verbindungsbahnen. Diese Bahnen werden mit zunehmender Übung stärker – vergleichbar einem Trampelpfad, der mit zunehmender Benutzung schließlich zum breiten Weg wird.
Haben wir uns bereits eine Denk- und Verhaltensgewohnheit angeeignet, dann bahnen wir beim Umlernen einen neuen Weg und die alte Bahn wird quasi von Unkraut überwuchert und zerfällt. Durch Lernen gestalten wir unser Gehirn zum Teil neu. Es ist also sinnvoll, zum Beispiel Angst auslösende Gedanken und Bilder bewusst zu verändern und neues Verhalten einzuüben. Indem wir ganz bewusst in die Situationen gehen, die wir bisher gemieden haben, machen wir neue Erfahrungen – dass wir nämlich die Situationen und unsere dort auftretenden Gefühle aushalten können. Wir können auch die Erfahrung machen, dass die Angst nachlässt. Und nach häufigem Üben haben wir dann eine neue stabile Nervenbahn aufgebaut. Unsere Angstreaktionen in den betreffenden Situationen treten nur noch selten oder gar nicht mehr auf.
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