Seinen Körper annehmen und sich mit seinen Fehlern und Makeln zu versöhnen ist wichtig für ein gesundes Selbstvertrauen.
Leseprobe Kapitel 8 Ratgeber Selbstvertrauen
Fühlst du dich wohl in deinem Körper? Gefällt dir, was du im Spiegel siehst? Vermutlich nicht. Dir geht es wie immer mehr Menschen. Früher hatten hauptsächlich Mädchen in der Pubertät und Frauen etwas an ihrem Körper auszusetzen. Heute gibt es viele Männer, die mit ihrem Aussehen unzufrieden sind und deshalb zu vielerlei Mitteln greifen, um ihr Aussehen zu verbessern.
Ich sage nicht, dass man keinen Wert auf sein Äußeres legen und einem das Aussehen gleichgültig sein sollte. Ich sage nicht, dass Schönheit unwichtig ist. Es geht darum, sich nicht aufgrund eingebildeter oder tatsächlicher Abweichungen von den Schönheits-, Jugend- und Körperidealen, die sowieso kaum eine Frau oder ein Mann erfüllen kann, minderwertig und unattraktiv zu fühlen. Es geht darum, dass du dein Selbstwertgefühl und deine Attraktivität nicht von der Verwirklichung eines Schönheitsideals abhängig machst. Es geht darum, dass du souveräner und lockerer mit deinen vermeintlichen »körperlichen Mängeln« umgehen kannst.
Solange du dich nämlich aufgrund deines Äußeren minderwertig und hässlich fühlst, solange bist du anfällig für gesundheitsschädliche Diäten, überflüssige, kostspielige und meist wirkungslose Schönheitsmittel, Kosmetika und Operationen. Wenn du dich trotz deiner Unvollkommenheiten attraktiv und liebenswert findest, dann finden dich auch andere eher attraktiv und liebenswert, weil du dann nämlich eine positive Ausstrahlung hast. Mach den Psychotest: Positive Ausstrahlung Test
Du kannst mit Falten, Sommersprossen, einigen Pfunden mehr und Segelohren toll aussehen und eine gewinnende Ausstrahlung und eine einnehmende Persönlichkeit haben. Einzige Voraussetzung: Du musst grundsätzlich ja zu dir und deinem Körper sagen.
Ob du hässlich oder attraktiv bist, hat nichts damit zu tun, wie groß oder klein du bist, wie dick oder dünn, wie groß oder klein dein Busen ist, wie viele Falten du hast. Es sind nicht deine paar mehr Kilos oder die Fältchen im Gesicht, die für deine Minderwertigkeitsgefühle und vielleicht sogar Depressionen verantwortlich sind.
Ob du dich hässlich oder attraktiv fühlst, hat etwas damit zu tun, mit welchen Augen du deinen Körper siehst, was du dir über deinen Körper erzählst und wie du deinen Körper beschreibst. Du kannst dein Bild von deinem Körper und damit deine Gefühle in Bezug auf deinen Körper ohne Diäten, Kosmetika, Botox und Operationen ändern.
Du kannst dich attraktiv fühlen, so wie du bist.
Du bist sicher schon einmal Frauen und Männern begegnet, die weit entfernt von den gängigen Schönheitsidealen waren. Trotzdem hatten diese eine tolle Ausstrahlung und sie bewegten sich mit Anmut und Würde. Was ist deren Geheimnis? Sie fühlen sich wohl in ihrem Körper. Sie fühlen sich innerlich sexy und attraktiv, und weil sie sich so fühlen, sind sie es auch.
Eine Klientin, die sich aufgrund ihrer großen Nase und ihrer Haare für hässlich hielt, sagte einmal: »Weil ich nicht so schön bin, musste ich andere Qualitäten entwickeln. Ich habe gelernt, charmant, freundlich und humorvoll zu sein. Andere sind gerne mit mir zusammen. Deshalb macht es mir auch nichts aus, dass sich nicht jeder Mann auf der Straße nach mir umdreht.«
Ehe du dich einer Schönheitsoperation unterziehst, denk daran: Eine Operation wird dein mangelndes Selbstvertrauen und deine Selbstablehnung nicht kurieren. Du wirst danach vielleicht kurzfristig mit deinem Äußeren zufrieden sein, lebst aber ständig in der Angst, deine künstlich erworbene Schönheit wieder zu verlieren. Befreie dich von der Diktatur der Schönheitsideale
Dauerhaft attraktiv fühlst du dich nur, wenn du dich dafür entscheidest, dass du so, wie du bist, liebenswert bist. Wenn alle Männer das gleiche Schönheitsideal von Frauen hätten, dann hätten die meisten Frauen keinen Partner. Wenn alle Frauen das gleiche Schönheitsideal vom Mann hätten, dann wären die meisten Männer Single. Was heißt das? Die Menschen unterscheiden sich darin, was sie für schön und attraktiv halten. Und das Äußere ist nur ein Merkmal, das über die Attraktivität einer Person entscheidet. Die Persönlichkeit und die Ausstrahlung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sonst würde nicht fast jeder Topf einen Deckel finden.
Wenn dir nicht gefällt, was du im Spiegel siehst, wenn du ständig mit dem, was du im Spiegel siehst, unzufrieden bist, dann hat das die gleichen Auswirkungen, als würde dir jemand jeden Tag 20 und mehr Male mit einer spitzen Nadel in die Haut stechen. Das wäre schmerzhaft und würde auf Dauer viele Narben auf deinem Körper hinterlassen. Eine Klientin formulierte das so: "Ich war hässlich, weil ich meinen Körper hasste."
Wenn du deinen Körper ablehnst oder gar hasst, dann entstellst du dich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Wenn du das nicht willst, dann lern, dich mit deinem Körper zu versöhnen. Dabei können dir die folgenden Übungen helfen.
Wenn Sie mehr erfahren wollen, dann lesen Sie weiter im Ratgeber Selbstvertrauen.
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