Was empfinden Menschen bei einer Panikattacke? Wie sieht die Angstspirale aus ängstlichen Gedanken und Gefühlen aus? In dieser Videoberatung spricht der Psychotherapeut Dr. Rolf Merkle über die Symptome einer Panikattacke.
Was ist eine Panikstörung? Was ist der Unterschied zwischen einer Panikstörung und einer Agoraphobie? Das sind die Themen dieses Videos.
Eine Panikstörung äußert sich in Panikattacken, also einem Zustand intensiver Angst. Sie ist eine Art Notfallreaktion des Körpers, die ausgelöst wird, wenn eine bestimmte innere Anspannungsgrenze überschritten wird – wenn zu starke oder zu viele Stressoren gleichzeitig auf den Körper einwirken.
Die Panikattacke beginnt abrupt und völlig unerwartet und erreicht innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt. Sie dauert einige Minuten an, nur selten aber länger als 30 Minuten.
Sie haben Angst, aus dem Haus zu gehen, weil Sie befürchten, einen Panikanfall zu bekommen? Sie bleiben deshalb lieber zu Hause? Die Panikattacke wird begleitet von unterschiedlichen Körpersymptomen, die jedoch nicht alle bei jedem Menschen mit einer Panikstörung auftreten und die auch nicht alle als gleich bedrohlich erlebt werden.
Lisa, eine Betroffene, schildert ihre erste Panikattacke so:
"Auf einem Fest in der Uni überkam mich die Angst aus heiterem Himmel. Ich wollte noch aus dem Raum rennen, aber meine Füße versagten und ich hatte panische Angst, ohnmächtig zu werden. Schon dieses Gefühl der kommenden Ohnmacht, ich hasste es, wenn das Blut langsam aus dem Kopf nach unten fließt, die Geräusche immer verworrener werden, es langsam schwarz vor meinen Augen wird, die Gegenstände sich wie in Luft aufzulösen scheinen, dieses Summen im Kopf, nichts mehr tun können, hilflos, machtlos, keinen klaren Gedanken fassen können. Ich zitterte an Armen und Beinen."
Der Teufelskreis einer Panikattacke beginnt mit körperlichen Symptomen. Diese Folge der Videoberatung informiert darüber, warum sich die Angst immer weiter aufschaukelt.
Diese negativie Angstspirale beginnt damit, dass wir körperliche Symptome wie leichtes Herzklopfen oder Herstolpern, Herzrasen oder einen leichten Schwindel spüren. Wir bewerten diese Körpersymptome als Gefahr. Wir denken:
Als Folge unserer ängstlichen Gedanken empfinden wir noch mehr Angst und unsere Körpersymptome werden stärker. Das bedeutet, unser Herz schlägt noch schneller, uns wird noch schwindliger, wir haben noch mehr Atemnot, vielleicht hyperventilieren wir sogar. Diese zunehmenden Symptome bestärken uns bzw. unsere Psyche in der Überzeugung, dass wir wirklich in Gefahr sind und also allen Grund haben, Angst zu haben. Und das hat zur Folge, dass auch diese Angst zur Panik wird und die Körperreaktionen darauf noch stärker werden.
Dieses Aufschaukeln der Angst geschieht innerhalb von Sekunden! Weil wir die Symptome als sehr bedrohlich erleben, entwickeln wir eine große Angst vor weiteren Angstanfällen. Dummerweise führt jedoch diese Angst vor der Angst häufig dazu, dass wir wieder einen Panikanfall bekommen. Wir sind im Teufelskreis der Angst gefangen und finden nur schwer einen Ausweg.
Lust auf mehr positive Denkanstöße in Beiträgen, Podcasts, Videos und Lebensweisheiten? Bestelle den kostenlosen PAL-Newsletter und werde eine oder einer von 40.000 Abonnenten.
PAL steht für praktisch anwendbare Lebenshilfe aus der Hand erfahrener Psychotherapeuten und Coaches. Der Verlag ist spezialisiert auf psychologische Ratgebertexte für psychische Probleme und Krisensituationen, aber auch auf aufbauende Denkanstöße und Inspirationen für ein erfülltes Leben. Alle Ratschläge und Tipps werden auf der Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie, der Gesprächstherapie sowie des systemischen Coachings entwickelt. Mehr zu unserer Arbeit und Methodik hier
PAL Verlagsgesellschaft GmbH
Rilkestr. 10, 80686 München
Tel. für Bestellungen: +49 89/ 901 800 68
Tel. Verlag: +49 89/379 139 48
(Montag–Freitag, 9–13 Uhr)
E-Mail: info@palverlag.de
psychotipps.com
partnerschaft-beziehung.de
lebensfreude-app.de
praxis-und-beratung.de
Hinterlasse einen Kommentar und helfe anderen mit deiner Erfahrung.