Was wir sehen und wahrnehmen, muss nicht der Wirklichkeit entsprechen. Davon handelt diese kurze Weisheitsgeschichte von dem Mädchen mit den zwei Äpfeln. Lass dich überraschen.
Ein kleines Mädchen hält zwei Äpfel in seinen Händen. Die Mutter fragt: "Mein Schatz, gibst du mir einen Apfel? Ich möchte ihn essen." Das Mädchen überlegt einen Moment. Dann beißt es zuerst in den einen Apfel, dann in den anderen. Die Mutter ist verärgert über dieses Verhalten und kann ihre Enttäuschung kaum vor ihrer Tochter verbergen. Aber da überreicht das Mädchen einen der beiden Äpfel der Mutter mit den Worten: "Hier Mama, nimm den, der ist süßer als der andere."
Der Schein kann trügen. Was wir sehen, hören und wahrnehmen, muss nicht der Wahrheit entsprechen. Wir sehen oft nur, was wir sehen wollen oder haben Vorurteile, die unsere Wahrnehmung beeinflussen Wenn wir uns aufregen und uns aus der Fassung bringen, ist es deshalb gut, wenn wir uns fragen: "Beurteile ich die Situation wirklich objektiv? Kann hinter dem Verhalten des anderen nicht auch ein anderes Motiv stecken?"
Vieles ist nicht so, wie es den Anschein hat. Also besser, erst mal die eigene Wahrnehmung überprüfen, bevor wir einem anderen etwas unterstellen oder über ihn und sein Verhalten urteilen. Wir könnten das Opfer einer Selbsttäuschung sein.
Und noch etwas: So, wie wir nicht zu schnell über andere urteilen sollten, so verhält es sich auch mit dem Urteil über uns selbst. Auch wir verdienen eine objektive Beurteilung und es lohnt daher, sich selbst immer aufs Neue eine Chance zu geben.
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Wenn es mir mal nicht gut geht, dann brauche ich kein Snickers, dann gehe ich einfach auf diese Seite. Manchmal reichen mir nur wenige Minuten des Lesens, um lange nachdenken zu können. Danke für die ambitionierte Arbeit, die sich das Team hier täglich macht. Ich profitiere davon sehr!
Dankeschön für die aufbauenden Sprüche und kleinen Weisheiten zum Sonntag. Immer wieder schön zu lesen.Niemals aufhören LG Sibylle
Hallo Herr Merckle,ici habe heute keinen Newsletter für letzen Sonntag bekommen. Herzliche Grüße Dorothee kiehl.
Danke für Ihre immer wieder tollen Weisheiten! Und , ja es stimmt Wenn man spontan nach alten Glaubenssätzen und Urteilen denkt und handelt ohne diese zu reflektieren kann das ganz schnell mal schwer in die Hose gehen:-) Also ein sehr wichtiger Hinweis von Ihnen! Es muss nichts so sein wie der Schein es erstmal glauben machen will. Liebe Grüße
Vielen Dank zunächst für Ihre vielen wunderbaren Anregungen!Zum Thema: Der Schein kann trügen oder Vorurteile möchte ich auf das Buch von Byron Katie "The Work" aufmerksam machen. Im Großen und ganzen geht es darin ebenfalls um das Thema: "Kann ich das (was ich evtl. nur vermute) wirklich wissen?" Weil unsere Gesellschaft leider so aufgebaut ist,dass wir lernen vieles zu vermuten, ist der Weg dahin, sich das abzutrainieren, nicht einfach. Daher heißt das Buch auch "The Work - Die Arbeit"