Es gibt immer Entscheidungen im Leben die wir später bereuen. Manche müssen wir einfach hinnehmen. Um 10 Entscheidungen, die wir dagegen vermeiden sollten, geht es in diesem Beitrag.
"Hätte ich doch nur ..." Diesen Vorwurf macht sich wahrscheinlich jeder ab und zu. So lange es nur darum geht, dass wir bei einem Schnäppchen nicht zugegriffen oder eine Chance ungenutzt verstreichen ließen, ist eine solche (falsche) Entscheidung leicht zu verschmerzen.
Trauriger ist es, wenn wir am Ende unseres Lebens unser Leben Revue passieren lassen und feststellen, dass wir wichtige Dinge verpasst oder Wichtiges vernachlässigt haben. Damit dir das nicht passiert, stellen wir dir im Folgenden 10 Entscheidungen vor, die du vermutlich am Ende deines Lebens bedauern wirst. Aber zu jeder dieser Entscheidungen zeigen wir dir auch eine Alternative, die deiner Seele guttut und mit der du dich dauerhaft stärken kannst.
Wenn du dich dafür entscheidest, es anderen immer Recht zu machen, dann verlierst du dich selbst. Du bist dann permanent damit beschäftigt, was andere über dich denken könnten; was du tun müsstest, damit du einen guten Eindruck hinterlässt; was du vor anderen verbergen müsstest usw. Das ist auf Dauer sehr anstrengend und wenig belohnend. Denn es wird immer Menschen geben, die dich nicht leiden können und dich ablehnen, gleichgültig, was du sagst oder tust. Du bekommst keine Garantie darauf, immer von jedem, der dir wichtig ist, Anerkennung und Zuwendung zu erhalten.
Du kannst es dauerhaft nur einem Menschen Recht machen: dir selbst.
Entscheide dich also dafür, so zu leben und zu handeln, dass du selbst zufrieden bist. Freue dich, wenn du bei anderen ankommst. Und lerne, die Meinung anderer nicht mehr für so wichtig zu nehmen. Das gelingt dir umso besser, je mehr du dein Selbstwertgefühl und dein Selbstvertrauen stärkst und dich selbst annimmst, wie du gerade bist.
Schau dir bei Interesse auch die Weisheit zum Thema Selbstwert an und überlege, welche Erkenntnis du daraus gewinnen kannst. Von der guten Meinung anderer kannst du auf Dauer nicht zehren. Schon morgen kannst du in deren Ungnade fallen. Und dann? Lies auch die Lebensweisheit Wir können es anderen nie Recht machen.
Übrigens: Wenn andere nicht einverstanden mit dir sind, dann ist das in erster Linie ihre Sache. Zudem kannst du das aber sogar als ein gutes Zeichen werten! Es bedeutet nämlich, dass du authentisch bist und eine Persönlichkeit hast. Deine Eigenheiten, deine Ecken und Kanten machen dich einzigartig – auch wenn sie nicht jeder mag. Verbieg dich also nicht. Mach dein Ding, statt gefallen zu wollen!
Lies dazu auch den Beitrag "Ich möchte von allen gemocht werden".
Wenn du dich dafür entscheidest, immer alles perfekt machen zu müssen, dann stehst du permanent unter Druck. Denn damit willst du einen Zustand erzwingen, der nicht existiert: Es gibt keinen Menschen, der dauerhaft und in allen Bereichen perfekt ist. Wer diesen Anspruch hat, wird scheitern. Nicht nur einmal, sondern immer wieder.
Entscheide dich lieber dafür, großzügig mit dir zu sein und dich auch mit einem gesunden Mittelmaß zufrieden zu geben. Wenn du dein Bestes gegeben hast, ist das gut genug. Statt der Perfektion hinterherzujagen, ist es sinnvoller dich darin zu üben, wie du mit deinen Schwächen umgehst. Das schenkt dir weitaus mehr Lebensfreude.
Schau dir bei Interesse auch die beiden Saboteure des Glücks an und erfahre, welchen Schaden sie bei dir anrichten können.
Wenn du dich dafür entscheidest, Erfolg als das Wichtigste anzusehen, dann steht immer deine Leistung im Mittelpunkt. Vielleicht kannst du dir so eine ansehnliche Position im Unternehmen, viele materielle Güten und ein finanzielles Polster erarbeiten? Aber vielleicht kommst du so kaum dazu, deine Kinder beim Erwachsenwerden zu begleiten. Vielleicht verlierst du die Nähe zu deiner Partnerin oder deinem Partner. Vielleicht überforderst du dich körperlich und seelisch und bekommst einen Burnout. Vielleicht verlernst du, zu lachen und Spaß zu haben.
Entscheide dich lieber für etwas weniger Erfolg und dafür etwas mehr Lebensgenuss – zusammen mit deinen Liebsten. Auch wenn deine Arbeit so befriedigend und erfüllend ist, dass du ganz darin aufgehst, frage dich, ob sie den Preis wert ist. Du hast immer die Freiheit, für dich selbst festzulegen, was Lebenserfolg bedeutet. Das muss nicht die Spitze der Karriereleiter oder ein prall gefülltes Bankkonto sein. Lass los und erlaube dir, zusammen mit anderen unbeschwert zu leben. Denn am Ende des Lebens bleibt in den allermeisten Fällen eines: Beziehungen.
Wenn du an weiteren Impulse zum Thema interessiert bist, schau dir den Beitrag "Liebe das Leben, nicht die Dinge" an.
Wenn du dich dazu entscheidest, dich nicht um deinen Körper zu kümmern, dann vernachlässigst du ihn. Denn, wenn du nicht auf seine Signale hörst – oder erst, wenn sie unüberhörbar sind, kann das schwerwiegende Folgen für deine Gesundheit haben. Möglicherweise stellst du erst zu spät fest, dass du eine ernstzunehmende und nur schwer zu heilende Krankheit hast. Dein Körper benötigt mehr Aufmerksamkeit und Fürsorge als dein Auto oder dein Haus.
Entscheide dich lieber dafür, deinem Körper regelmäßig liebevolle Pflege zu schenken. Sorge für ausreichend Schlaf, gute Ernährung und Zeiten, in denen du dich entspannen kannst. Dein Körper wird es dir danken und dir lange ein sicheres Zuhause sein.
Wenn du dich dazu entscheidest, dass die Arbeit immer an erster Stelle steht, dann sind die Chancen groß, dass du nie zu deinem Vergnügen kommst. Wenn du willst, findest du nämlich immer etwas, das noch erledigt werden muss.
Entscheide dich lieber dafür, zwischen Arbeit und Vergnügen abzuwechseln. Plane dir täglich immer wieder kleine Pausen und Phasen der Entspannung ein und gönne sie dir beispielsweise als Belohnung für einen Arbeitsschritt, den du geschafft hast. Danach fällt dir die Arbeit sicher ein wenig leichter.
Wenn du dich für die Einstellung entscheidest, dass Träume nur etwas für Träumer sind, dann kostest du das Leben nicht aus. Vielleicht hörst du auf andere, die dich darin bestärken, dass du diese oder jene Träume nicht erreichen kannst,
Das Traurige daran ist, dass du nie erfahren wirst, ob diese Einwände berechtigt sind oder nicht.
Entscheide dich lieber dafür, deinen eigenen Weg zu gehen und deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen, wenn das dein Wunsch ist. Schlimmstenfalls erkennst du, dass ein bestimmter Traum so nicht umsetzbar ist. Doch dann bleibt dir zumindest die Erfahrung, dass du deine Grenzen ausgelotet hast. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja noch einen anderen Weg …
Wenn du dich dazu entscheidest, dass deine Arbeit wichtiger ist als die Menschen, die dir nahestehen, dann vernachlässigst du einen wichtigen Bereich deines Lebens. Partnerinnen und Partner, Familie und Freunde sind wichtige Quellen für unsere Zufriedenheit. Nimm dir Zeit für sie und bleib offen für sie. Wenn du deine privaten Beziehungen nicht pflegst, riskiert du, dass du irgendwann alleine dastehst.
Entscheide dich lieber dafür, deine Partnerschaft und deine Beziehungen zu Familie und Freunden zu einem der wichtigsten Teil deines Leben zu machen. Diese Entscheidung wirst du nie bereuen, sie wird dich bis an dein Lebensende tragen!
Wenn du dich dazu entscheidest, andere nicht wissen zu lassen, was in dir vorgeht, dann machst du aus deinem Herzen eine Mördergrube. Du lächelst, obwohl dir nach Weinen zumute ist, oder setzt ein Pokerface auf, obwohl du vor Wut platzen könntest. Du hälst also eine Fassade aufrecht, um dich vor Konflikten oder einer möglichen Ablehnung zu schützen. Dieser vermeintliche Schutz verhindert aber, dass andere dir nahe sein können, dich verstehen und unterstützen können, wenn du Hilfe brauchst. Du vereinsamst und hast ständig Angst, andere könnten erkennen, dass du nicht der Mensch bist, für den du dich ausgibst. Außerdem kostet es dich sehr viel Kraft, dein wahres Ich zu verstecken.
Entscheide dich lieber dafür, in der Umgebung von Menschen, die dir wichtig und nahe sind, zu zeigen, wie es dir wirklich geht. Es gibt nichts, wofür du sich schämen müsstest. Stehe zu dir selbst. Sprich über deine Gedanken. Zeig deine Gefühle.
Wenn du dich dazu entscheidest, immer alles beim Alten zu lassen und nichts Neues auszuprobieren, dann läufst du Gefahr, dass du in Routinen erstarrst. Ständig nur Gewohntes zu tun bedeutet, dass du die Vergangenheit über dein Leben bestimmen lässt. Der gewohnte Trott gibt dir zwar Sicherheit, verhindert aber, dass du dich sich weiterentwickelst und dein Potential ausschöpfen kannst. Erst wenn du Neues wagst und Grenzen überschreitest, kannst du entdecken, wozu du fähig bist.
Entscheide dich lieber dafür, neue, nicht ausgetretene Wege zu gehen. Auch wenn du unerwartet in einer Sackgasse landen solltest und umkehren müsstest, hast du deswegen nicht versagt. Im Gegenteil: Du hast etwas dazugelernt, neue Erfahrungen gemacht und dich weiter entwickelt.
Wenn du dir ständig Sorgen machst, was alles Schlimmes passieren könnte, dann hältst du deinen Körper und Geist in ständiger Anspannung. Du konzentrierst dich auf mögliche Gefahren und durchlebst sie in deiner Fantasie, selbst wenn nur ganz wenige jemals eintreffen werden. Der Nachteil von Grübeleien und Sorgen ist, dass du das Schöne im Leben übersiehst und dir die Leichtigkeit und Unbeschwertheit nimmst.
Entscheiden dich dafür, deinen Blick auf die Gegenwart zu lenken. Suche gezielt nach Dingen, über die du dich freuen kannst und wofür du dankbar sein kannst. So entwickelst du innere Stabilität und Resilienz, mit einem Problem umzugehen – wenn es wirklich einmal auftritt.
Wenn du generell Angst hast, Entscheidungen zu treffen, schaue dir das Beratungsvideo von Rolf Merkle an.
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ich habe mich falsch zwischen einem kleinen älteren Haus (135 qm) und einer jüngeren Eigentumswohnung (90 qm) entschieden. Beide kosteten das gleiche Geld. Das Haus lag in einer Gegend in der ich schon immer hinziehen wollte. Es war ein Schnäppchen. Ich hatte Angst und nicht den Mut ein ganzes Haus alleine zu managen. Grundsätzlich hätte man es so beziehen können, alles andere wären Schönheitsreparaturen gewesen. ich habe jedoch nur den Berg gesehen. Ich war überfordert. Schließlich habe ich das Haus wieder frei gegeben. Es war sofort weg. Nun mache ich mein Lebensglück davon abhängig. Ich hätte die nächsten 30 Jahre in einer schönen Nachbarschaft wohnen können. Ich habe mich nicht getraut. Nun quälen mich diese Gedanken. Fälschlicherweise hatte ich auf mein morgendliches Bauchgefühl gehört, ich dachte das solle man so machen, das soll man aber nicht, denn es herrscht das Morgentief. Ich hatte es zuu spät gelesen. Hört auch nicht auf Eure Freunde, entscheidet für Euch. Keiner denkt sich so tief in die Konsequenzen der Entscheidung wie ihr selbst.
Ich habe mich 1986 gegen einen liebevollen Partner entschieden, weil ich meine alleinerziehende Mutter glücklich machen wollte. So wurde ich quasi zum Ersatzpartner. Habe nur aufs Geldverdienen geachtet, damit ich sie in den Urlaub fahren kann. Ich hatte zudem Angst, dass wenn ich zu ihm ziehe, ich finanziell komplett abhängig bin. Er wollte mit 19 schon eine Familie gründen. Heute hatte ich zwar eine Zeit lang finanziellen Erfolg, aber stehe mit 53 mit Burnout und ohne Familie da. Ich muss einfach oft an ihn denken. Er hat zwei Kinder. Mein Leben ist sehr leer. Man weiss natürlich nie, ob es besser gewesen wäre. Ich habe dennoch ein sehr reumütiges gefühl in mir.
Hey Freunde!Noch ist nicht aller Tage Abend! Es gibt zweite Chancen oder Alternativen zu Euren Zielen. Man muss die Augen offen halten und ein bisschen flexibel sein. Vielleicht bekommt Ihr nicht GENAU das, was ihr jetzt begehrt und was Ihr anscheinend verpasst habt. Aber dafür etwas Anderes, was genau so gut ist.Oft bekommt man das Begehrte, wenn man gar nicht mehr so erpicht darauf ist. Man kann aber nicht damit rechnen, dass man pausenlos happy ist, wenn man das Begehrte erreicht. Es heisst nicht umsonst: "Ein jeder Wunsch wenn er erfüllt, bekommt augenblicklich Junge...".Das muss auch so sein, das hält uns auf Trab. Das zwingt uns zur stetigen Weiterentwicklung!
Konnte statt Depression und Psychiatrie 350.000 € Netto verdienen, hätte jeden Tag geregelten Tagesablauf, alles wäre im Normalbereich gewesen. Meine Partner, Kinder und Enkel sind sauer, dass ich nicht arbeiten gegangen bin. Kann kein neues Auto kaufen, keine Reisen, keine Kultur, - Depression!!!
Ich bin nach OP zu früh in Frührente, meine Chefs, Kollegen und mein Partner warnten mich und baten auf Arbeit zu bleiben, weil sie meine Arbeit brauchten und boten sehr viel Privilegien an, ich habe das nicht "verstanden" ging in Rente und bekam gleich Depressionen, das seit 5 Jahren. Will meine Entscheidung korrigieren, was nicht geht. Meine Familie leidet mächtig.