Somatoforme Störung

Informationen zu den Ursachen und der Therapie einer somatoformen Störung

Somatoforme Störung

Wenn wir unter einer somatoformen Störung leiden, dann beschäftigen wir uns sehr intensiv mit unserem Körper. Wie beobachten ihn und registrieren kleinste Veränderungen. Bei jeder kleinsten Veränderung geraten wir in Panik und suchen den Arzt auf. Wir drängen auf intensive und aufwändige Untersuchungen. Dem Arzt gelingt es meist nicht, die Befürchtungen langfristig zu entkräften, doch kurzfristig kann er uns beruhigen. Häufig wechseln wir auch den Arzt, wenn ein Arzt keine Krankheit feststellen kann.

Die häufigsten somatoformen Beschwerden sind:

  • Atemnot und Atemprobleme
  • Kribbeln
  • Schweißausbrüche
  • Übelkeit
  • Bauch- und Magenschmerzen
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Herzrasen
  • Brustschmerzen
  • Blähungen
  • Rückenschmerzen
  • Hitzewallungen

Häufig leiden wir nicht nur unter einem Symptome sondern unter mehreren.

Um von einer somatoformen Störung zu sprechen, müssen wir mindestens 6 Monate darunter leiden.

Die Familie, das Privatleben und unsere Arbeitsleistung leiden unter den Beschwerden und den damit verknüpften Ängsten. Auch Depressionen können die Folge sein. Eine Variante der somatoformen Störungen ist die Somatisierungsstörung.

Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass verschiedene Faktoren für eine somatoforme Störung verantwortlich sind: die Vererbung, Störung des Stoffwechsels, Lernerfahrungen in der Familie, die Neigung, sich selbst zu beobachten, traumatische Erlebnisse.

Sobald die Diagnose somatoforme Störung gestellt ist und wir akzeptieren, dass seelische Ursachen mitbeteiligt sind, haben wir Einflussmöglichkeiten. Wir können beispielsweise in einer Verhaltenstherapie lernen, mittels Entspannungsverfahren die körperlichen Beschwerden zu reduzieren, Angst auslösende Gedanken zu überwinden und unsere körperliche Aktivität wieder zu steigern.

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