Wie gehen wir mit unseren Vorurteilen um? – Videoinspiration: Von der Kunst des zweiten Blicks

In diesem Beitrag geht es darum, dass manchmal der erste Eindruck von einer Situation täuschen kann – und ein zweiter Blick alles ganz anders aussehen lässt.

Wer in der digitalen Welt mithalten will, muss sich oft in Millisekunden für oder gegen etwas entscheiden, um dabei zu sein. Doch das macht die Entscheidungen und Einschätzungen nicht unbedingt besser. Häufig lohnt es, dem ersten Blick und der ersten oberflächlichen Einschätzung (vor allem von anderen Menschen) einen zweiten an die Seite zu stellen, der sich auf echte Erfahrungen stützt.

Oftmals kann uns das zu ganz anderen Erkenntnissen führen.

Der vermeintliche Dieb – sehr frei nach Laotse

In der großen Pause suchte die Lehrerin der 9b vergeblich ihr Handy. Es hätte in ihrer Aktentasche sein sollen, die neben dem Pult gestanden hatte. Könnte es ihr eine Schülerin oder
ein Schüler gestohlen haben?

Vielleicht der freche Dennis – war der nicht eben ihrem Blick ausgewichen? Sah er nicht aus wie ein Dieb, grinste verschlagen wie ein Dieb, schlich durch die Gänge wie ein Dieb?
Überhaupt: Seine ganze Ausstrahlung war eindeutig die eines Diebes.

Kurz darauf fand die Lehrerin ihr Handy wieder, es steckte in ihrer Manteltasche im Lehrerzimmer. Als sie Dennis das nächste Mal begegnete, sah er nicht mehr aus wie ein Dieb. Er grinste und schlich und verhielt sich nicht mehr wie ein Dieb. Er hatte ein freundliches Lächeln und einen offenen Blick. Und überhaupt: Seine ganze Ausstrahlung war eindeutig nicht die eines Diebes.

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Barbara schreibt am 20.01.2025

Das Beispiel trifft nicht wirklich den "zweiten Blick". Der wäre erst beachtenswert geworden, wenn die Lehrerin ihr Handy eben NICHT wiedergefunden hätte, sondern aus anderen Gründen oder ohne einen konkreten Anlass ihr Vorurteil überpfüft hätte. Oder? Liebe Grüße und Danke für die vielen tollen Videoclips, die immer gedanklich anregend sind!
Barbara


  
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 Der vermeintliche Dieb – sehr frei nach Laotse
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