Was ist ein psychisches Trauma wie kommt es dazu und welche Folgen hat ein Trauma für die Betroffenen? Dieser ABC-Beitrag erklärt wissenswerte Zusammenhänge von Ursachen und Folgen und gibt Ratschlag für den Umgang mit einem Trauma.
Mit Trauma bezeichnen wir die seelischen Folgen, die ein von einem Menschen als lebensbedrohlich empfundenes Erlebnis in seiner Seele und in seinem Körper hinterlässt. Manchmal wird auch das lebenseinschneidende Ereignis selbst als Trauma bezeichnet. Sowohl eine körperliche als auch eine seelische Belastung kann zum Trauma führen.
Zu einem Trauma kann es auch kommen, wenn einer nahestehenden Person eine außergewöhnliche Bedrohung widerfährt. Und Helfer wie Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr können bei der Ausübung ihres Berufs ein Trauma erleiden.
Psychische Traumatisierung bezeichnet den Vorgang, bei dem es zu dem seelischen Trauma kommt. Sie entsteht, wenn ein Mensch etwas erlebt, das seine Belastungs- und Verarbeitungsgrenze überschreitet. Das Erlebnis ist so überwältigend, dass der Betroffene es nicht angemessen verarbeiten kann. Er fühlt sich extrem hilflos und empfindet Todesangst.
Ereignisse, die zu einem Trauma führen können, sind z.B. eine Vergewaltigung, ein Überfall, ein Unfall, eine Naturkatastrophe, eine Erkrankung, ein Todesfall, Gewaltanwendung, Geiselnahme, Krieg, Folter. Auch Mobbing, Stalking, Trennung oder emotionale Vernachlässigung können ein Trauma auslösen.
Das psychische Trauma kann kurz- und langfristige negative Folgen für die Betroffenen haben. Reize, die sie an das Ereignis erinnern, können panische Angst auslösen. Das gesamte Geschehen läuft dann in seiner Bedrohlichkeit wieder vor ihrem inneren Auge ab. Aus dem Wunsch heraus, ihre Gefühle kontrollieren zu können, meiden Betroffene oftmals Situationen, in denen diese auftauchen könnten, und entwickeln Sicherheitsstrategien. Sie leiden unter erhöhter Schreckhaftigkeit und emotionaler Taubheit.
Viele Opfer entwickeln als Folge der Traumatisierung schwere psychische Störungen wie z.B.
Ihr gesamtes Weltbild, ihr Wertesystem, das Vertrauen in sich und andere Menschen wird vollkommen in Frage gestellt. Nicht immer führt eine Traumatisierung zu einer posttraumatischen Belastungsstörung. Manche Betroffene sind in der Lage, ihr psychisches Gleichgewicht recht bald wiederherzustellen.
Beispielsweise:
Für die Trauma Therapie stehen viele psychotherapeutische Verfahren zur Verfügung, um Betroffenen zu helfen, die traumatische Erfahrung zu verarbeiten. Das Trauma kann nicht ungeschehen gemacht werden, aber kann am Ende der Therapie als in der Vergangenheit liegend und abgeschlossen erlebt werden.
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