Liebeskummer ist normal wenn wir einen wichtigen Menschen verlieren. Über den Ungang mit Liebeskummer.
Wenn wir in der Phase der Verliebtheit verlassen werden, dann stürzen wir meist in eine tiefe Krise und geraten in einen seelischen und körperlichen Ausnahmezustand, den Liebeskummer.
Liebeskummer beeinflusst unsere gesamte Person: unser Denken, unsere Gefühle, unseren Körper und unser Verhalten. Deshalb spricht man vom Broken Heart Syndrom. Liebeskummer ist wie ein Entzug von Drogen. Im Falle von Liebeskummer sind die Drogen unsere Glückshormone.
Wenn wir verliebt sind, werden eine Menge Glückshormone - Dopamin - ausgeschüttet, die uns in den wunderbaren Ausnahmezustand des Verliebtseins versetzen. Bei akutem Liebeskummer versiegt die Produktion. Es kommt zu einem regelrechten Drogenentzug. Gleichzeitig werden jede Menge Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet.
Die Folge: wir können nicht schlafen, uns nicht konzentrieren, haben Heißhunger- und Fressattacken oder haben überhaupt keinen Hunger. Unsere Gedanken kreisen nur um den Verlust und wir befinden uns seelisch und körperlich in einem Ausnahmezustand.
Bei Liebeskummer durchlaufen wir 3 emotionale Phasen. Diese sehen so aus:
In dieser Phase können/wollen wir nicht glauben, dass alles zu Ende ist. Wir kämpfen darum, den anderen zurückzugewinnen. Wenn unsere Versuche, den anderen zurückzugewinnen, scheitern, kommen wir in die 2 Phase.
Es wird uns bewusst, dass die Beziehung zu Ende ist. Wir sind maßlos wütend und haben Rachegedanken, wollen es dem anderen heimzahlen, dass er uns verschmäht. Nicht selten setzen wir unsere Rachegedanken auch in die Tat um, was uns kruzfristig ein gutes Gefühl gibt. Besonders beliebt bei Männern, die unter Liebeskummer leiden, ist das Stalking.
Männer und Frauen gehen in der Regel unterschiedlich mit den Gefühlen der Hilflosigkeit und den Selbstzweifeln um, die in dieser Phase hochkommen. Frauen reagieren eher mit Depressionen und greifen eher zu Medikamenten. Männer dagegen greifen eher zum Alkohol, verdrängen die seelischen Schmerzen und stürzen sich vielleicht in ein neues Liebesabenteuer oder die Arbeit.
Wie stark wir in dieser Phase unter dem Liebeskummer leiden, hängt entscheidend von unserem Selbstwertgefühl ab, das wir vor der Trennung hatten. Je geringer es war, umso stärker sind bei einer Trennung unsere Selbstzweifel, umso mehr nehmen wir das Verlassenwerden persönlich und umso mehr leiden wir unter der Trennung und dem Liebeskummer.
Die negativen Gefühle klingen ab, wir sind wieder offen für das, was um uns herum vorgeht. Die Gedanken kreisen nicht mehr ständig um den Verlust. Wenn wir die Phase des Abschiednehmens und des Trauerns überwunden haben, sind wir wieder offen für neue Beziehungen und eine neue Partnerschaft. Wir öffnen uns wieder für andere Menschen. Unser Körper kommt wieder ins Gleichgewicht.
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